Vorwort
Rektor
Die PH Zürich wird seit Beginn des Berichtsjahrs von zwei neuen Mitgliedern des Fachhochschulrats unterstützt, die als Referentin beziehungsweise als Referent unserer Hochschule fungieren. Diese Rolle wurde durch den Beschluss des Fachhochschulrats, die Führungs- und Finanzinstrumente der Zürcher Fachhochschulen zu überprüfen, zusätzlich akzentuiert. In Politik und Öffentlichkeit blieben die Erwartungen und Anforderungen an die PH Zürich ebenfalls hoch.
Der anhaltende Mangel an Lehrpersonen führte dazu, dass wir unsere Studiengänge weiter flexibilisierten, um unseren Studierenden einen frühen Berufseinstieg zu ermöglichen. So können die Studierenden der Kindergarten- und Unterstufe nun bereits nach abgeschlossenem Basisjahr eine Teilzeit-Festanstellung antreten. Ab 2024 werden den Studierenden der Primarstufe die gleichen Möglichkeiten offenstehen. Im Berichtsjahr passten wir ausserdem die Zulassungsbedingungen zum Studium an und weiteten die Zulassung aus – selbstredend unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Die jährliche Befragung unserer Absolventinnen und Absolventen zeigte zudem, dass rund drei Viertel unserer Studierenden erneut an der PH Zürich studieren würden. Unter anderem sind dabei die Zufriedenheit mit der Ausbildung insgesamt und mit dem breiten Studienangebot ausschlaggebend.
Die Umsetzung der neuen Personalverordnung, die am 1. August 2024 in Kraft tritt, belastete unsere Mitarbeitenden stark, sowohl mit Blick auf die Arbeitslast als auch bezüglich möglicher Verunsicherungen. Unsere regelmässige interne Kommunikation, darunter vier hochschulweite Informationsveranstaltungen allein im Berichtsjahr, konnte offene Fragen und Befürchtungen jedoch weitgehend auffangen. Besonders beansprucht wurde auch unsere Hochschulversammlung, die für die Umsetzung der neuen Personalverordnung regelmässig zur Mitarbeit und Konsultation eingeladen wurde. Dass wir darüber hinaus die gewerkschaftlichen Organisationen des Kantons Zürich früh einbezogen hatten, führte dazu, dass die Umsetzung der Verordnung bislang auch unter externen Personalgesichtspunkten korrekt und fair verlief.
Der anhaltende Mangel an Lehrpersonen führte dazu, dass wir unsere Studiengänge weiter flexibilisierten.
Im Berichtsjahr zeichneten sich einige personelle Veränderungen in Schlüsselpositionen ab. Für die Verwaltungsdirektion konnte die PH Zürich mit Steve Jürkel einen ausgezeichneten Nachfolger für Daniel Peter finden, der zwar im Januar seine Kündigung einreichte, jedoch einen fast nahtlosen Übergang zu seinem Nachfolger ermöglichte. Im Herbst entschied sich zudem die Prorektorin Weiterbildung und Dienstleistungen, Hanja Hansen, ihr Amt per Frühling 2024 zur Verfügung zu stellen und ihre Kompetenzen in einem befristeten Projekt zur Entwicklung innovativer Hochschullehre einzusetzen. Weiter hat der Fachhochschulrat entschieden, den jeweils für vier Amtsjahre gewählten Rektor bis zu seiner Pensionierung im Frühling 2025 im Amt zu belassen.
Schliesslich wurden im insgesamt bewegten, letztlich aber erfolgreichen Berichtsjahr zusammen mit der Bildungsdirektion und dem Immobilienamt die finanziellen, vertraglichen und weiteren Rahmenbedingungen für die Nutzung neuer Büroräumlichkeiten geklärt. Im Zusammenhang mit den seit Längerem knappen Platzverhältnissen am Campus an der Europaallee und der Wachstumsstrategie unserer Hochschule werden der PH Zürich ab 2024 in Oerlikon zusätzliche Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Dies erlaubt uns, am Campus Raum für die Lehre freizuspielen und am neuen, ergänzenden Standort einen Ort zu schaffen, wo wir uns schwerpunktmässig mit digitaler Transformation und innovativer Hochschullehre befassen werden.