In den drei Kommissionen der PH Zürich bildeten im Berichtsjahr die Themen Stärkung der persönlichen Ressourcen, Chancengleichheit sowie die Entwicklung einer neuen Qualitätsstrategie die Schwerpunkte.
Die KGU verfolgte im Berichtsjahr das Ziel, Empfehlungen zur Reduktion von Belastungen und Stärkung von Ressourcen sowie zur Förderung eines nachhaltigen Verhaltens der PHZH-Angehörigen im Hochschulbetrieb auszuarbeiten. Dazu hat sie verschiedene Massnahmen empfohlen und umgesetzt: etwa die Ausarbeitung von Gesundheitstipps im Umgang mit Krisen, Konflikten und Krieg, das Zusammentragen von Energiespartipps, um einer allfälligen Versorgungsknappheit entgegenzuwirken, oder die Unterstützung zur Durchführung eines Inputs und Austauschanlasses zum Thema psychische Belastung. Weiter wird auf Initiative der KGU am regelmässig stattfindenden Studierendenanlass «TheraBierBar» der Versammlung der Studierenden alkoholfreies Bier angeboten.
Die langjährigen und bewährten Angebote der KGU wurden im Berichtsjahr weitergeführt, etwa die Grippeimpfung, die Aktion «Bike to Work» oder das Massageangebot. Die KGU brachte in verschiedenen internen Arbeitsgruppen und Gremien ihre Sichtweise von Gesundheitsförderung und betrieblicher Nachhaltigkeit ein, etwa bei den Vorbereitungen für den ersten hochschulweiten Sexual Harassment Day im März 2023. Künftig wird die KGU den Fokus verstärkt auf das Thema der Früherkennung und Frühintervention von psychischen Herausforderungen legen. Weiterhin wird sich die KGU für die Förderung der Nachhaltigkeit innerhalb der Hochschule einsetzen.
Die KQM entwickelte für die aktuelle Strategieperiode 2022–2025 eine neue Qualitätsstrategie und erarbeitete eine entsprechende Planungsgrundlage. Sowohl die Qualitätsziele als auch die Massnahmen zur Umsetzung sind auf die gesamte Hochschule ausgerichtet. Sie unterstützen damit die aktuelle PHZH-Strategie und das darin formulierte Ziel «Zusammenarbeitskultur weiterentwickeln und Führung verankern». Per Ende Jahr erstellte die KQM zuhanden der Hochschulleitung einen Statusbericht zur Umsetzung.
Die KQM intensivierte zudem im Berichtsjahr die Zusammenarbeit mit dem Institut Unterstrass. So wurde etwa die Mitgliedschaft des Instituts Unterstrass durch eine ständige Vertretung in der KQM verankert.
Im Weiteren schloss die KQM das strategische Projekt zur Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems ab und erstellte einen Abschlussbericht. Das Projekt startete 2018 mit dem Ziel, Grundlagen des Qualitätsmanagements für die damals bevorstehende institutionelle Akkreditierung der PH Zürich zu schaffen, diese in der Hochschule zu verankern und auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Die Projektetappen Grundlagenerarbeitung sowie Verankerung konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Die Überprüfbarkeit der Wirksamkeit ist für 2024 vorgesehen, um zugleich den für 2026 geplanten Start der Erneuerung der institutionellen Akkreditierung im Jahr 2027 vorzubereiten.
Die KDG hat den bei Swissuniversities eingereichten Aktionsplan zur Chancengleichheit und Hochschulentwicklung nach sechs Jahren erfolgreich abgeschlossen und dazu eine Website erstellt, um allen Mitarbeitenden, Studierenden und Interessierten einen Rückblick der umgesetzten Aktivitäten und Projekte zu Chancengleichheit und Vielfalt an der PH Zürich zu ermöglichen. Gleichzeitig wurden für die kommenden Jahre neue Themenschwerpunkte definiert, die von der KDG fokussiert werden. Es sind dies unter anderem digitale Barrierefreiheit (E-Accessibility), Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf (insbesondere für Studierende mit zweitem Bildungsweg), Diversität als Nachhaltigkeitskonzept, Strukturarbeit und Sensibilisierungen bei den Ernennungsverfahren von Professuren und Führungskräften an der PH Zürich sowie Diversität in der Lehre. In Kooperation mit anderen Zürcher Hochschulen nahm die PH Zürich ausserdem im Juni an der jährlichen Pride-Parade teil. Neben einem Informationsstand wurde eine Ideen- und Wunsch-Box aufgestellt, mittels derer Wünsche und Erwartungen an die Hochschulen zum Thema Diversität eingebracht werden konnten.
Die Ergebnisse wurden ausgewertet und den Hochschulen zur Verfügung gestellt. Ein Diskursanlass Anfang November beleuchtete das Thema «Algorithmische Normalitäten: Zur Datafizierung von Bildung». Dabei wurde diskutiert, wie Digitalisierung künftig Lernprozesse und Bildungsräume verändern wird und ob durch die digitalen Entwicklungen neue Formen sozialer Ungleichheit(en) entstehen werden, wenn in Schulen zunehmend Bildungsdaten erzeugt, gesammelt, bearbeitet und analysiert werden. Ebenfalls im November fand im Rahmen des Projekts «Norma» der Anlass «Lieben oder Heiraten – Switchen zwischen Sex oder sieben Welten» statt; der Film «Beyto» von Gitta Gsell wurde gezeigt und anschliessend diskutiert. Schliesslich wurden am Nationalen Zukunftstag vom 10. November erneut rund 80 Jugendliche an der PH Zürich empfangen und die Programme mit Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitenden durchgeführt.
Die zwei von der Hochschulversammlung (HSV) gewählten Mitglieder der SteP unterstützten die Mitarbeitenden auch in diesem Jahr bei belastenden Situationen am Arbeitsplatz. Die Beratungsanliegen reichten von persönlichen Fragen über allgemeine Auskünfte bis hin zu konkreten, konfliktbehafteten Situationen. Daneben gab es auch Anfragen zum Personalgesetz, zu den Anstellungsbedingungen und zur neuen Personalverordnung. Die Kontaktpflege mit verschiedenen Gremien der PH Zürich wie der Hochschulversammlung und den einzelnen Kommissionen bildete eine wichtige Grundlage für die Arbeit der SteP.