Jahres­bericht
2023

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Jahresthemen

Fokus

Fachpersonen aus der PH Zürich erzählen in kurzen Video-, Audio- und Textbeiträgen, womit sie sich im Jahr 2023 beschäftigt haben.

Künstliche Intelligenz

Das Thema künstliche Intelligenz (KI) war im Berichtsjahr in Schule und Unterricht allgegenwärtig. Drei Fachleute aus Aus- und Weiterbildung sowie Forschung geben einen Einblick in die Entwicklungen und neuen Angebote an der PH Zürich rund um KI.

Tobias Röhl

Tobias Röhl

Professor für Digitales Lernen und Lehren an der PH Zürich.

«Es zeigt sich, dass insbesondere leistungschwÄchere Unterstützung beim umgang mit KI brauchen»

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«Wir entwickelten 2023 Richtlinien für die Lehre und machten die Dozierenden fit für die Nutzung von Tools.»

David Gavin

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Digital Learning der PH Zürich.

Tobias Schifferle

Tobias Schifferle

Dozent im Weiterbildungszentrum Medienbildung und Informatik der PH Zürich.

Verantwortungsvoll in den Unterricht integrieren

Künstliche Intelligenz (KI) ist seit Jahren Teil unserer Weiterbildungsprogramme, sei es in den CAS Pädagogischer ICT-Support und Digital Leadership in Education, an Tagungen oder in schulinternen Weiterbildungen. Im Berichtsjahr hat die Bedeutung dieser Technologien stark zugenommen, worauf wir mit neuen Angeboten reagiert haben. Durch die enge Zusammenarbeit und den regelmässigen Austausch mit dem Schulfeld kennen wir die spezifischen Bedürfnisse der Schulen gut. Lehrpersonen und Schulleitungen suchen insbesondere nach praxisnahen Ansätzen, um KI-Tools wie ChatGPT verantwortungsvoll in den Unterricht integrieren zu können. Sie wünschen sich Klarheit zu Themen wie Datenschutz, ethische Aspekte des KI-Einsatzes und Strategien für das Lernen mit KI-Technologien.

Für unser Team ist die Entwicklung neuer Angebote im Bereich KI nicht nur eine Aufgabe, sondern eine Leidenschaft. Wir freuen uns über die kreative Herausforderung, die uns die rasante Entwicklung dieser Technologien bietet. Wir sind uns aber auch der Verantwortung bewusst, die mit dem Einsatz dieser mächtigen Werkzeuge einhergeht. Wir setzen uns intensiv mit der Technik auseinander, um Lehrpersonen und Schulleitungen mit den für sie passenden Werkzeugen und Methoden vertraut machen zu können. In welche Richtung sich die KI im Bildungsbereich entwickeln wird, bleibt spannend und ungewiss. Aber unser Engagement für die Zukunft ist klar: Auch 2024 und darüber hinaus werden wir Schulen mit innovativen Angeboten in allen Bereichen der Digitalität begleiten.

Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel hat in der Schweiz im Berichtsjahr Rekordwerte erreicht. Auch die Schule ist stark davon betroffen. Die PH Zürich hat in verschiedenen Bereichen Massnahmen getroffen, um weiterhin möglichst viele Lehrpersonen und Schulleitende ausbilden zu können.  

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«Die Personen ohne Lehrdiplom konnten sich im Lehrberuf zurechtfinden, waren fachlich und didaktisch aber stark gefordert.»

Julia Kosinar

Leiterin des Forschungszentrums Lehrberufe und pädagogische Professionalität der PH Zürich.

Ivo Kamm

Ivo Kamm

Lehrgangsleiter CAS Quereinstieg Schulleitung der PH Zürich.

Den Quereinstieg fördern

Die PH Zürich ermöglicht Führungspersonen aus anderen Branchen, die über kein Lehrdiplom verfügen, mit einem Weiterbildungsangebot den Einstieg in die Schulleitung. Mit dem Angebot leistet die PH Zürich einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel bei den Schulleitungen. Im Lehrgang CAS Quereinstieg Schulleitung lernen die Teilnehmenden das Schulsystem kennen und sammeln in der Schule eigene Erfahrungen im pädagogischen Umfeld. Die Inhalte werden im Wechsel zwischen Praxisphasen und Modulen vor Ort an Partnerschulen und an der PH Zürich vermittelt. Auch im zweiten Jahr seit der Einführung erfreut sich der CAS einer grossen Nachfrage. 2023 waren insgesamt 103 Personen eingeschrieben. Hinzu kommen 54 Personen, die den Lehrgang im Berichtsjahr abgeschlossen haben. Ein Grossteil der Teilnehmenden verfügt über einen Abschluss auf Tertiärstufe und bringt Management- und Leadership-Kompetenzen aus früheren Tätigkeiten mit. Die Teilnehmenden zeichnen sich durch eine ausgesprochen hohe Motivation aus, im Bildungsbereich eine Führungstätigkeit zu übernehmen.

Deutlich mehr als die Hälfte der Teilnehmenden verfügte bereits beim Einstieg in den Lehrgang über eine Anstellung als Schulleitung oder fand bis zum Abschluss eine solche Anstellung. 2023 sind zehn Absolventinnen und Absolventen aus dem vergangenen Jahr mit dem neuen von der PH Zürich in Zusammenarbeit mit dem Volksschulamt des Kantons Zürich entwickelten weiter qualifizierenden DAS Schulleitung gestartet. Zahlreiche diesjährige Absolventinnen und Absolventen werden ihr Studium 2024 mit dem DAS weiterführen. Um mehr über die Erfolgsfaktoren eines Quereinstiegs in die Schulleitung zu erfahren, haben wir im Berichtsjahr mit einer Evaluation begonnen. Ausserdem konnten wir gemeinsam mit anderen pädagogischen Hochschulen regelmässige Netzwerktreffen durchführen.

Fabian Camenzind

Fabian Camenzind

Leiter des Bereichs Zulassung und Studieninformation der PH Zürich.

«Die umsetzung von Massnahmen gegen den lehrpersonenmangel war bei uns ein zentrales Thema.»

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Netzwerke

Die Bedeutung von gut funktionierenden Netzwerken nimmt laufend zu. Die PH Zürich hat im Berichtjahr eine Reihe von Projekten und Angeboten umgesetzt zur Förderung der Zusammenarbeit mit dem Schulfeld und zur Unterstützung einzelner Schulen. 

Enikö Zala-Mezö

Enikö Zala-Mezö

Leiterin des Forschungszentrums Schulentwicklung der PH Zürich.

Das grosse Potenzial nutzen

Vernetzen bedeutet, sich kennen­zulernen, Gemeinsam­keiten in Interessen, Themen und Zielen zu entdecken und später eine Koope­ration einzugehen. Nicht zuletzt aus der Per­spek­tive der Schul­entwick­lung birgt die Vernetzung grosses Potenzial, eine gewinn­bringende Zusammen­arbeit zu entwickeln. Im Projekt «Partizipative Schulentwicklung – Unterricht mit Schülerinnen und Schülern gestalten (PASUS)» vernetzten wir – For­scherinnen und Forscher der PH Zürich – uns im Berichtsjahr mit den Mit­arbeitenden in Schulen. Vier Sekundar­schulen haben sich dem Projekt ange­schlossen. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es sich nicht um ein klassisches Forschungs­projekt handelt, sondern um eine gemein­same Ent­wicklung mit den Schulen. Wissen aus der Forschung im Bereich der Parti­zi­pation von Schüle­rinnen und Schülern wird mit dem lokalen päda­go­gi­schen Wissen der Schule verbunden.

Diese Vernetzung verschiedener Akteure im Bildungssystem führt dazu, dass Forschung und Praxis miteinander verknüpft werden und im Laufe der Zeit ineinandergreifen. Durch die Anwesenheit von Forscherinnen und Forschern in den Schulen war es möglich, die Schülerinnen und Schüler in das Forschen einzubeziehen. Wir bildeten kleine Forschungsgruppen aus Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Forschenden, die der Frage nachgingen, was gutes Lernen ist. Darüber hinaus haben wir auch verschiedene Schulen untereinander verbunden. So ent­stand die Möglichkeit, Ideen weiter­zuent­wickeln und zu verankern, etwa einen kurzen Austausch von Schülerinnen und Schülern oder das Einholen von Erfahrungen aus einer Tagesschule, wenn die andere Schule auf das Tagesschulmodell umstellt.

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«In einem unserer Projekte haben wir den Aufbau von schulischen Netzwerken zum Umgang mit der zunehmenden Heterogenität unterstützt.»

Frank Brückel

Dozent im Weiterbildungszentrum Schule und Entwicklung der PH Zürich.

Christine Neresheimer

Christine Neresheimer

Leiterin der Primarstufe der PH Zürich.

«Wir werden künftig im rahmen der berufspraktischen ausbildung unserer studierenden noch enger mit den schulen zusammenarbeiten.»

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Downloads

Jahresbericht 2023 –
Vorworte und Jahresrechnung

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Liste Forschungs- und Entwicklungs­projekte

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Liste Forschungs­publikationen

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Liste Dienstleistungs­projekte und Lehrmittel

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